Die Antenne Région Valais romand, ein Partner der Wirtschaftsförderung Wallis, blickt auf ihre Vergangenheit zurück. Ihre Struktur, die aus dem Gesetz für die kantonale Wirtschaftsförderung hervorgegangen ist, hat sich mit der Zeit weiterentwickelt und ist heute ein anerkanntes Instrument im Dienst der öffentlichen Körperschaften. Die Geschichte der Antenne spiegelt den sich wandelnden Fokus auf diesen Bereich im Kantonsgebiet wider. Ein kurzer Rückblick.
Erste Phase: Schaffung einer gemeinsamen Struktur der Wirtschaftsförderung
Im Jahr 2000 wird das Gesetz über die kantonale Wirtschaftspolitik verabschiedet. Seine Umsetzung bringt die Schaffung von regionalen Wirtschaftsförderungsstrukturen mit sich. Die ersten Gespräche finden zwischen den sozioökonomischen Regionen Monthey und Saint-Maurice (ARMS: Association régionale Monthey-St-Maurice), Martinach (ARM: Association régionale Martigny), Sitten (ARS: Association régionale pour le développement de Sion) und Siders (Sierre-Région: Association régionale Sierre-Région) statt. 2001 unterzeichnen diese Verbände eine Kooperationsvereinbarung und gründen das Netzwerk «Réseau de coopération et de promotion économique du Valais romand (RCPEVR)». Es wird mit der Einrichtung einer operativen Struktur beauftragt, die sich der Wirtschaftsförderung widmen soll. Das gelingt 2003 mit der Gründung der «Antenne régionale de promotion économique du Valais romand».
Zweite Phase: Regionen werden neu organisiert – Antenne baut ihre Kompetenzbereiche aus
2008 wird das Gesetz über die neue Regionalpolitik verabschiedet. Es tritt ab dem 1. Januar 2009 in Kraft. Dieses Gesetz bringt eine Neuorganisation der sozioökonomischen Regionen mit sich. Im Wallis werden die Regionen deshalb von acht auf drei reduziert. Für das Gebiet des französischsprachigen Wallis werden am 5. Oktober 2009 zwei Regionen gebildet: die Region Mittelwallis und die Region Unterwallis.
Die «Antenne régionale de promotion économique du Valais romand» wird zur «Antenne Régions Valais romand », mit einem «s» für die Regionen. Die neugeschaffene Struktur bringt eine neue, erweiterte Strategie mit sich, die auch die Themenbereiche Tourismus, Raumplanung, Energieproduktion und -verteilung umfasst.
Dritte Phase: Hin zur Unterstützung der öffentlichen Körperschaften
2016 findet die administrative Fusion der Regionen Mittelwallis und Unterwallis statt. Für 2018 wird eine umfassende Umstrukturierung mit einer neuen Strategie beschlossen. Die Antenne richtet ihre Aktivitäten neu auf die Unterstützung der öffentlichen Körperschaften aus. Sie fokussiert ihre Kompetenzen auf die Bereiche Raumentwicklung, Agglomerationspolitik, Tourismus sowie Kultur und Zukunftsforschung.
Heute: eine erfahrene und vermittelnde Struktur im Dienst der Gemeinden
Im Juni 2022 wird eine Kontinuitätsstrategie für die Jahre 2022-25 verabschiedet. Der Katalog der Kompetenzen der Antenne wird um einen neuen Schwerpunkt – digitale Governance – erweitert.
Die Antenne geht mit der Zeit und hat immer ein offenes Ohr für die Bedürfnisse und neue Herausforderungen. Heute zählt sie fast fünfzehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich Tag für Tag darum bemühen, die Umsetzung von zuweilen sehr komplexen Prozessen zu unterstützen; von der Raumplanung über die Mobilität bis hin zur digitalen Verwaltung sowie der Aufwertung unseres Kantons durch Tourismus und Kultur. Dieser kurze Rückblick erinnert unterschwellig daran, wie wichtig die gemeinsame Nutzung von Kompetenzen und die gegenseitige Unterstützung zwischen den Regionen sind, um grosse Projekte zu verwirklichen und auf kantonsübergreifende Herausforderungen reagieren zu können.
Quelle: Antenne Région Valais romand