Fahrplan für die Anpassung an den Klimawandel

Fahrplan für die Anpassung an den Klimawandel

Die Partner des Espace Mont-Blanc (EMB) stellten in Aosta ihren Fahrplan für die Anpassung an den Klimawandel sowie die gemeinsamen Verpflich-tungen zur nachhaltigen Entwicklung vor, die von den Gebieten des Aosta-tals, des Wallis und Savoyens rund um das Mont-Blanc-Massiv angenommen wurden.

Die Vizepräsidenten der grenzüberschreitenden Konferenz Mont-Blanc, Erik La-vevaz, Regierungspräsident der Autonomen Region Aostatal, Eric Fournier, Präsi-dent des Gemeindeverbands «Vallée de Chamonix Mont-Blanc» und Eric Bianco, Chef der Dienststelle für Wirtschaft, Tourismus und Innovation des Kantons Wallis, beschrieben den Inhalt und die Schritte des Fahrplans für die Anpassung an den Klimawandel des Espace Mont-Blanc (EMB). Dieses Dokument stellt eine grenz-überschreitende Verpflichtung und eine wichtige Herausforderung für die kommen-den Jahre dar.

Es handelt sich um ein gemeinsames Arbeitsprogramm mit zahlreichen Quer-schnittsthemen, das die Beteiligung von etwa dreissig wissenschaftlichen, techni-schen und institutionellen Einrichtungen sowie lokalen Behörden vorsieht, um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern, die an die klimatischen Bedingungen der Alpen angepasst ist.

Der Espace Mont-Blanc hat die Absicht, sich als Referenz für den Klimawandel im Alpenraum zu positionieren, sowohl für Wissenschaftler und Wirtschaftsakteure als auch für die lokale Bevölkerung. Das Engagement für das Klima steht schon seit mehreren Jahren auf seiner Agenda.

changement climatique

Für Erik Lavevaz wirkt sich die globale Erwärmung auf den alpinen Raum stärker aus als anderswo. Das Projekt AdaPT Mont-Blanc (durchgeführt zwischen 2017 und 2021) ermöglichte dem Aostatal, eine regionale Strategie zur Anpassung an den Klimawandel fertigzustellen, die ein sehr starkes Engagement für die Umwelt und den ökologischen Übergang vorsieht. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Aus-wirkungen, d.h. dem Anstieg der Temperaturen, extremen Ereignissen und Natur-gefahren, Wasserknappheit und den Auswirkungen auf Landwirtschaft, Wald und Gesundheit. Der Fahrplan des EMB bietet daher die Gelegenheit, die Arbeit an die-sen Themen sowie die grenzüberschreitende Zusammenarbeit wieder stark zu beleben.

Erik Fournier wies auf die Auswirkungen des Klimawandels auf die Ökosysteme, die Sportaktivitäten und das Wirtschaftsgefüge im EMB hin. Dank dem Projekt AdaPT Mont-Blanc konnten Instrumente entwickelt werden, um diese Phänomene und deren Auswirkungen auf unser künftiges Leben besser zu verstehen. Der Fahr-plan soll auf der bisherigen Arbeit aufbauen, um konkrete Anpassungsmassnahmen zu ergreifen und positive Entwicklungen im gesamten Alpenraum anzuregen.

Für Eric Bianco wird dieser neue Fahrplan die Einrichtung von thematischen Ar-beitsgruppen ermöglichen, deren Mitglieder konkrete Massnahmen und innovative grenzüberschreitende Projekte vorschlagen sollen, die den Verbleib der Bevölke-rung in den Bergregionen und eine bessere Widerstandsfähigkeit der wirtschaftli-chen Tätigkeiten gegenüber den Auswirkungen der Klimaerwärmung fördern.

Neben der Notwendigkeit, die Anpassung gewisser Geschäftsmodelle in alpinen Ferienorten zu fördern, um einen Vier-Saison-Tourismus zu begünstigen, liegt die Herausforderung künftiger Projekte des EMB auch in den Bereichen Digitalisierung, Elektromobilität, Entwicklung kurzer Wege und Energie.

Projektbroschüre «AdaPT Mont-Blanc» auf Französisch: https://www.espace-mont-blanc.com/asset/adapt-mont-blanc

Quelle: Pressemitteilung

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