Jungunternehmen Wawido revolutioniert das Dosieren bei Weinflaschen

Jungunternehmen Wawido revolutioniert das Dosieren bei Weinflaschen

Wawido, ein junges Unternehmen mit Sitz in Fully, hat kürzlich einen automatischen Dosierer für Weinflaschen auf den Markt gebracht. Dieses innovative Produkt, das in der Schweiz nach Mass angefertigt wird, verspricht, den Service in Gastronomiebetrieben zu revolutionieren. Dank seiner innovativen Technologie kann dieser Dosierer die Menge des ausgeschenkten Weins genau abmessen, was die Arbeit im Service erleichtert und eine optimale Lagerverwaltung sicherstellt. Grégory Denis, einer der Mitgründer von Wawido, erzählt uns die Geschichte und die Ambitionen des Jungunternehmens.

Die Idee zu Wawido entstand aus einem Gespräch zwischen Grégory Denis und einem Freund, der eine Vinothek besitzt. «Ich besuchte eines Tages die Weinhandlung, die von einem Freund geführt wird, und er sagte mir, dass er einen Weindosierer suche, um seinen Angestellten das Servieren zu erleichtern und die Anzahl der Gläser, die pro Flasche serviert werden, genau zu bestimmen», erklärt Grégory Denis. Von dieser Anfrage fasziniert, machte er sich auf die Suche nach einem solchen Produkt, aber zu seiner Überraschung gab es nichts Vergleichbares auf dem Markt. «Also dachte ich mir: Wenn es so etwas nicht gibt, muss man es eben erfinden!»

Mit einem Luftstrommesser

Der automatische Dosierer von Wawido basiert auf einer hochmodernen Technologie. «Es handelt sich um eine Art Luftdurchflussmesser, der das Volumen der in die Flasche einströmenden Luft berechnet, nicht das Volumen der ausströmenden Flüssigkeit», erklärt Grégory Denis. Wenn man die Flasche neigt, öffnet sich ein Ventil, um Luft hereinzulassen, und ein mit einem Magneten versehener Mikropropeller dreht sich solange, wie es durch das Volumen der auszuschenkenden Flüssigkeit bestimmt ist. Sobald dieses Volumen erreicht ist, schliesst sich das Ventil und stoppt so den Fluss. Diese Technologie wurde im vergangenen Jahr patentiert.

Der mechanische Teil des Produkts wurde von den drei Mitbegründern im Wallis entwickelt, während der elektronische Teil an ein Unternehmen in Yverdon ausgelagert wurde. Die Produktion der ersten 1’000 Stück wurde ebenfalls von diesem Unternehmen übernommen, aber Grégory Denis hat sich zum Ziel gesetzt, die gesamte Produktion für zukünftige Serien wieder ins Wallis zurückzuholen. «Die Entwicklung hat viel Zeit in Anspruch genommen, weil wir das neben unseren jeweiligen Jobs machen», sagt er. Trotz der Herausforderungen, einschliesslich der Covid-Zeit, hat das Unternehmen durchgehalten.

«Also dachte ich mir: Wenn es so etwas nicht gibt, muss man es eben erfinden!»

Eine Version 2, die Kundenfeedbacks berücksichtigt

Die ersten Kundenfeedbacks warre sehr positiv. «Wir hatten eine Version 1 erstellt und alle negativen Punkte gesammelt, die uns berichtet wurden (Grösse, Akku, Lautstärkeregelung). Die Version 2 enthält nun alle erforderlichen Verbesserungen», erklärte Grégory Denis. Ein führender französischer Sommelier hat sogar seine Begeisterung für das Produkt zum Ausdruck gebracht und erklärt, dass er die Wawido-Dosierer bei seinen Verkostungen von Spitzenweinen nicht mehr missen möchte.

Für die Zukunft hat Wawido grosse Ambitionen. «Ziel ist es, sich in der Schweiz gut zu etablieren, bevor wir Europa ins Visier nehmen. Wir suchen derzeit nach Vertriebspartnern im grossen Stil und versuchen auch, in Hotelketten, Restaurants usw. einzusteigen», erläutert Grégory Denis. Obwohl das Unternehmen noch von den drei Mitbegründern neben ihren jeweiligen Jobs geführt wird, sind die Aussichten vielversprechend. Affaire à suivre für dieses dynamische Jungunternehmen.

Weitere Informationen: Wawido

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