Starkes Bevölkerungswachstum dank Wirtschaftsboom im Oberwallis

Starkes Bevölkerungswachstum dank Wirtschaftsboom im Oberwallis

Das Oberwallis wächst nicht nur stärker als vom Bund prognostiziert, es wächst auch schneller als der Schweizer Durchschnitt. Eine Entwicklung, von der nicht nur die Gemeinden Visp, Brig-Glis und Naters, sondern die ganze Region profitiert. Ende 2020 lebten mehr als 83’500 Menschen im Oberwallis.

Der Bevölkerungszuwachs im Oberwallis ist beachtlich.

Vor allem die Zuwanderung von auswärtigen Fachkräften und vermehrt auch Rückkehrer:innen beschert der Region ein nie dagewesenes Wachstum.

Zum Vergleich: Das enorm von der Nähe zur pulsierenden Genferseeregion profitierende Unterwallis ist 2020 weniger stark gewachsen als das Oberwallis. Und auch die Kantone Bern und Graubünden können mit dem Wachstum im Oberwallis nicht mithalten.

«Die Entwicklung unserer Region ist beeindruckend und eine riesige Chance. Gleichzeitig ist ein solches Wachstum auch eine Herausforderung, da wir uns bisher vor allem mit dem Thema der Abwanderung befassen mussten. Ich freue mich, dass wir uns nun mit einer positiven Entwicklung auseinandersetzen dürfen. Damit sind zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten verbunden», sagt Marc Franzen, Projektleiter beim Regions- und Wirtschaftszentrum Oberwallis (RWO AG), dem Oberwalliser Partner der Wirtschaftsförderung Wallis.

 

Kein Phänomen der Agglomerationsgemeinden

Nicht nur Visp, Brig-Glis und Naters profitieren von der Zuwanderung. Relativ betrachtet waren sie 2020 nicht einmal unter den Top Ten der am schnellsten wachsenden Gemeinden im Oberwallis. Viele kleinere Gemeinden wiesen einen höheren Zuwachs aus – insbesondere, wenn sie in der Nähe der grossen Talgemeinden liegen wie zum Beispiel Bitsch oder Termen. Insgesamt sind 40 von 63 Oberwalliser Gemeinden im Jahr 2020 gewachsen. 2019 waren es erst 26.

«Unsere Analysen und Umfragen zeigen, dass die meisten Zuzüger:innen neben dem attraktiven Job vor allem die Nähe zur Natur schätzen. Viele ziehen in einem ersten Schritt in die Agglomeration, suchen sich dann aber einen Wohnort ausserhalb der grossen Gemeinden mit mehr Nähe zur Natur. Zum Glück haben inzwischen die meisten Gemeinden erkannt, dass sie mit einer Investition in Mietwohnungen, Kinderbetreuungseinrichtungen und Mobilität ausgezeichnete Chancen haben, von der Zuwanderung zu profitieren», so Marc Franzen, der bei der RWO AG für das Projekt «Wirtschaftswachstum im Wallis (WIWA)» zuständig ist.

 

Quelle: Medienmitteilung RWO AG

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