Steiger feiert 75-jähriges Bestehen und bleibt auch künftig in Vionnaz innovativ

Steiger feiert 75-jähriges Bestehen und bleibt auch künftig in Vionnaz innovativ

Die DNA von Steiger besteht darin, seinen Kundinnen und Kunden zuzuhören und ihnen genau das zu liefern, was sie brauchen. Innovation bleibt somit das Herzstück des Walliser KMUs, das vor kurzem sein 75-jähriges Bestehen feiern konnte. Das Jubiläum wurde Ende September mit einer offiziellen Feier begangen, an der Gérard Steiger, der Sohn des Gründers, Staatsrat Christophe Darbellay, Nationalrat Philippe Nantermond und Valérie Bressoud Guérin, Präsidentin von Vionnaz, teilnahmen.

Das Unternehmen Steiger wurde 1949 in Roanne von Robert Steiger gegründet, um die im Krieg stillgelegten Textilmaschinen wieder in Gang zu bringen. Es zog 1963 nach Vionnaz. «Mein Vater war ein Visionär. Er nahm die besten Handwerker und Techniker aus der Region Roanne mit. Diese Experten davon zu überzeugen, sich dem Abenteuer anzuschliessen, war eine echte Herausforderung», erinnerte sich Gérard Steiger. «Die Globalisierung hat ihren Tribut gefordert, aber das Unternehmen ist immer noch da und dank seiner leidenschaftlichen Führungskräfte bereit, sich neuen Herausforderungen zu stellen.»

«Im Zeitalter der Industrie 4.0 ist es der Innovation zu verdanken, dass wir noch in der Lage sind, Strickmaschinen in Vionnaz herzustellen. Steiger ist ein Unternehmen, das sich im Lauf der Jahrzehnte weiterentwickelt und angepasst hat und heute 100 Mitarbeitende an zwei Standorten im Wallis und in China beschäftigt», betonte Pierre-Yves Bonvin, CEO von Steiger, seinerseits.

Drei Nischensegmente

Steiger hat sich an seinem Standort im Wallis auf drei Nischensegmente spezialisiert: hochwertige Mode, Medizin und technische Strickwaren. «Der medizinische Bereich macht 70% unseres Umsatzes aus, insbesondere auf dem Markt für Orthesen, Knie- und Ellenbogenschützer, aber auch dank unseres Know-hows in der Herstellung von massgefertigten gestrickten Druckverbänden für Brandopfer.»

Steigers Abteilung für technische Strickwaren ermöglicht es ihm sogar, «Flugzeuge zu stricken». „Wir stricken dreidimensional eine Vorform aus Kohle- oder Glasfaser, die dann in einer Form mit Harz verfestigt wird. Das Ergebnis sind ultraleichte und sehr widerstandsfähige Teile, die in der Luftfahrtindustrie geschätzt werden», so Pierre-Yves Bonvin.

Trotz dieser Erfolge und Innovationen gibt es für das Walliser KMU zahlreiche Herausforderungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem starken Franken und dem Zugang zum europäischen Markt, zu meistern. «98 Prozent unserer Maschinen werden nach Europa geliefert. Die Verhandlungen mit der EU sind im Unklaren, was unsere Position schwächt.»

Innovative Reaktion während Covid

«Nur wenige Menschen sind sich bewusst, was bei Steiger in Sachen Innovation geleistet wird. Die Bevölkerung wurde während der Covid-Krise auf eine ihrer Spezialisierungen aufmerksam, als das Unternehmen Strickmasken herstellte. Das war ein tolles Schlaufenster und hat viele Bürgerinnen und Bürger mit Stolz erfüllt», betonte Valérie Bressoud Guérin, Präsidentin von Vionnaz.

Staatsrat Christophe Darbellay erinnerte seinerseits an Steigers Engagement für die Entstehung einer Textilkultur im Wallis. «In den letzten Jahren hat sich der Kanton in der Modeindustrie international einen Namen gemacht. Wir denken dabei natürlich an Kevin Germanier, der die Ehre hatte, seine Kreationen bei der Schlussfeier der Olympischen Spiele in Paris zu präsentieren.» Steiger arbeitet auch regelmässig mit Modedesignern wie Camille Rausis zusammen und beweist damit, dass es möglich ist, Kleidung «made in Wallis» von A bis Z zu entwerfen.

Weitere Informationen : Steiger

Interviews vom 20. September 2024

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