Über 20’000 Skikurse wurden bereits online gebucht, dank der Plattform Swiss Ski School.
Sie vereint total 21 Skischulen – die meisten davon aus dem Wallis. Vor einigen Jahren hatten zahlreiche Schulen nicht einmal eine Website, auf der sie ihre Leistungen präsentieren konnten. Es ist deshalb ein grosser Schritt in Richtung Digitalisierung ihrer Angebote. Und das dank einer Lösung, die vollständig im Wallis entwickelt wurde und vom Verband der Skischulen des französischsprachigen Wallis (AVRESS) unterstützt wird. Eine schöne Erfolgsgeschichte im Zeichen der Innovation und des Schweizer Tourismus.
«Im Gegensatz zu anderen Bereichen wie der Hotellerie oder der Parahotellerie haben sich nur sehr wenige internationale Buchungsplattformen für die Digitalisierung im Bereich der Skischulen interessiert. Das war eine gute Ausgangslage, um auf lokaler Ebene etwas für unsere Kunden zu entwickeln.»
Guillaume Salamin, Direktor der Schweizer Skischule Grimentz-Zinal und Präsident von AVRESS
Das Projekt begann vor drei Wintern auf Initiative von Kristof Van Henden, einem Skilehrer und IT-Entwickler. Mit seiner Firma WebEvolutions hat er zunächst eine Anwendung zur Verwaltung von Kursen für Skilehrer entwickelt. Anschliessend ist ein Pilotprojekt für die Kunden der Skischulen in Grimentz-Zinal, Crans-Montana, Verbier und Nendaz durchgeführt worden. Das Projekt wurde von verschiedenen Organisationen unterstützt, darunter der Stiftung The Ark und Digitourism.
300 gebuchte Skikurse pro Tag
Während der letzten Winter ist die Plattform ständig gewachsen. Sie beinhaltet mittlerweile 21 Skischulen, die den Kunden, welche es wünschen, ein zu 100% digitales Buchungserlebnis bieten. Die Plattform ermöglicht nicht nur das Buchen und Bezahlen von Skikursen, sondern auch das Anzeigen von Ergebnissen und Medaillen sowie die Durchsicht von Kursfotos. Sie bietet drei vollständig integrierte Tools: eine Buchungsschnittstelle, ein Verkaufssystem und eine Anwendung zur Kursverwaltung für Lehrerpersonen.
«Dank des Kundenkontos ist es möglich, von einer Skischule zur anderen zu wechseln und dabei alle Kundendaten zu behalten», erklärt Kristof Van Henden. Das Verkaufssystem für Online-Kurse passt sich an Booking-Corner an. Dabei handelt es sich um ein von M-Soft SA entwickeltes Buchungssystem, das bereits seit rund 20 Jahren in Schulen eingesetzt wird und es erlaubt, alle Transaktionen in der Schweiz zu behalten. Dank eines integrierten CRM bietet es ein Treuepunktesystem sowie eine Vielzahl von Sonderaktionen.
Die Plattform ermöglicht es den Schulen dadurch, noch proaktiver mit ihren Kunden umzugehen. Derzeit werden täglich bis zu 300 Skikurse über die Plattform gebucht. 3000 Skilehrer sind zur Verwaltung ihrer Kurse mit der Plattform verbunden.
«Dank des Kundenkontos ist es möglich, von einer Skischule zur anderen zu wechseln und dabei alle Kundendaten zu behalten.»
Kristof Van Henden
Ein Sprung nach vorne
«Die Plattform Swiss Ski School ist ein Quantensprung für die Digitalisierung unseres Tätigkeitsbereichs. Das Wallis geht damit mit gutem Beispiel voran. Das Resultat ist ein innovatives, auf Kundenerfahrung aufgebautes Modell, das andere inspirieren kann. Es ist umso interessanter, weil jede Schule ihre völlige Unabhängigkeit behält und dennoch von Synergien profitieren kann.» Zu beachten ist, dass Swiss Ski School auch die Verwaltung von Aktivitäten ausserhalb der Wintersaison ermöglicht und so zur Entwicklung eines Vierjahreszeiten-Tourismus beiträgt.
Langfristig kann die Plattform selbstverständlich auch Skischulen aus der übrigen Schweiz aufnehmen. Es werden überdies eine Vielzahl von Ideen entwickelt, welche die Attraktivität der Kurse weiter steigern soll.
Quelle: Pressemitteilung Swiss Ski School