Wirtschaftsforum will Nägel mit Köpfen machen

Wirtschaftsforum will Nägel mit Köpfen machen

Crédit photo : © RWO

Anfangs April hat in den Räumen der Lauber Iwisa AG in Naters die Generalversammlung des Wirtschaftsforums Oberwallis stattgefunden. Die 30 teilnehmenden Unternehmen waren sich einig: Man will künftig vermehrt gemeinsam Massnahmen anpacken.

«Bitte den Nagel an die GV mitnehmen», lautete die Aufforderung in der Einladung zur diesjährigen Generalversammlung des Vereins Wirtschaftsforum Oberwallis (WiFo). Die 100 Unternehmen, die zu den Mitgliedern des Vereins zählen, haben allesamt per Post einen in rote Farbe getünchten Nagel erhalten. Vor Ort wurden diese Mitbringsel schliesslich in ein bedrucktes Brett gehämmert. «Dieser symbolische Akt steht für unser Vorhaben, in Zukunft eine aktivere Rolle für die Wirtschaft im Oberwallis einzunehmen. In den letzten Wochen haben wir intensiv über unsere Ausrichtung nachgedacht», erklärt Vereinspräsidentin Nicole Zenhäusern-Camenisch.


Mehr als nur ein Netzwerk
Zenhäusern-Camenisch spricht damit die beiden Workshops an, welche unter Einbezug der Mitglieder zwischen Januar und Februar 2022 durchgeführt wurden. Die Resultate waren Thema an der GV: Man will künftig mehr als nur ein Netzwerk sein, aktiv wirtschaftsrelevante Themen bearbeiten und branchenübergreifend nach Lösungen für Herausforderungen suchen. Überdies soll der Verein weitsichtig agieren, also auch über den Tellerrand des Oberwallis hinausblicken, politisch mehr Gewicht erlangen und vermehrt als Türöffner für Unternehmerinnen und Unternehmen der Region oder solche, die es werden wollen, dienen.

Die versammelten Mitglieder standen diesen Ideen positiv gegenüber und haben dem Vorstand grünes Licht gegeben, Grundlagen und Themen für eine Neuausrichtung zu erarbeiten. Dafür wird eine Arbeitsgruppe eingesetzt. «Ziel ist es, an der nächsten GV Resultate zu präsentieren», so Christian Kalbermatter, Geschäftsleiter des WiFo und Projektleiter beim Regions- und Wirtschaftszentrum Oberwallis (RWO AG). Überdies will der Verein, der heuer vier neue Mitglieder aufnehmen konnte, laut Zenhäusern-Camenisch erneut mehrere Projekte unterstützen und begleiten, darunter das Berufsschaufenster im September 2022.


Mit gutem Image gegen Fachkräftemangel
Den Abschluss der Versammlung markierte Olivier Imboden mit seinem Vortrag «Wallisär Pauer – was suscht? Employer Branding». In starken Bildern zeigte er auf, wie es die Ulrich Imboden AG trotz Fachkräftemangel schafft, sich auf dem Arbeitsmarkt zu behaupten. Und das in einer Branche, die seit Jahren mit Imageproblemen zu kämpfen hat. Eine wichtige Rolle dabei spielt die Kommunikation, «das zentrale Instrument zur Imagebildung», wie Imboden betont. Das von ihm aufgegriffene Thema hat die an der GV versammelten Unternehmerinnen und Unternehmer direkt angesprochen, bewegen sie sich doch viele von ihnen ebenfalls in einem vom Fachkräftemangel geprägten Wirtschaftsumfeld.


Weitere Informationen : www.witag.ch

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