Die Partnerin von Wirtschaftsförderung Wallis, die Dienststelle für Wirtschaft, Tourismus und Innovation (DWTI), nahm Anfang Januar an einer «Business Mission» der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas teil. Mit dabei war auch das Start-up Allimb. Es blickt auf eine einzigartige Erfahrung zurück.
Dank der gemeinsam von Switzerland Global Enterprise (S-GE) und dem Swiss Business Hub USA organisierten Präsenz konnte eine Delegation von rund zehn Unternehmen und Vertretungen von Wirtschaftsförderungen aus der Schweiz die weltweit grösste Innovationsmesse entdecken. Über 3’500 Aussteller, darunter die grössten Elektronik- und Automarken, präsentieren hier ihre Innovationen einem Publikum aus Fachleuten und Investoren. Die Teilnahme an der CES bot nicht nur einen Einblick in das riesige Schaufenster für Innovationen, sondern diente auch der Entmystifizierung der CES: Zwar werden dort bahnbrechende Innovationen und Zukunftskonzepte der Giganten der Elektronikbranche vorgestellt, doch auch kleinere Unternehmen oder Start-ups können sich dort präsentieren, wenn sie sich gründlich vorbereiten.
In einem zweiten Teil des Aufenthalts besuchte die Delegation Inkubatoren der Region Los Angeles. Hierbei konnten sie die Dynamik des kalifornischen Ökosystems verstehen lernen, aber auch feststellen, dass unsere Inkubatoren und unser System zur Betreuung von Innovationen den Vergleich nicht zu scheuen brauchen.
Allimbs Fern-Rehabilitation
Als ehemaliger Finalist des Prix Créateurs WKB 2022 konnte Allimb seine innovative Technologie auf der CES vorstellen. Das Jungunternehmen hat eine von künstlicher Intelligenz gesteuerte Anwendung entwickelt, mit der Patientinnen und Patienten bei der Rehabilitation zu Hause korrigiert und angeleitet werden können. Diese Technologie befindet sich bereits in der Testphase mit den grössten medizinischen Einrichtungen unseres Kantons wie dem Spital Wallis oder der SUVA. Wir hatten die Gelegenheit, mit Lawrence Spavieri, Mitgründer von Allimb, zu sprechen.
Wie bereiteten Sie sich auf Ihre Reise zur CES in Las Vegas vor?
«Wir konnten diese Reise grösstenteils dank des Bürgschafts- und Finanzzentrums (CCF AG), der Cimark AG und der S-GE unternehmen. Wir wurden gecoacht und betreut, um unsere Reise bestmöglich vorzubereiten und daraus den grössten Nutzen für unser Unternehmen zu ziehen.»
Nun sind Sie wieder zurück von der Fachmesse. Wie lautet Ihre erste Bilanz?
«Wir sind äusserst zufrieden mit unserer ersten Erfahrung auf der CES in Las Vegas. Unser Stand kam sowohl bei den Besuchenden als auch bei den Branchenfachleuten bestens an. Neben den vielen positiven Rückmeldungen vom Markt hatten wir die Möglichkeit, mit neuen potenziellen Partnern in Kontakt zu treten, und erhielten Zugang zu neuen Investoren-Netzwerken. Wir wurden zudem vom Hauptentwickler des Bereichs Computer Vision von Google besucht, der unseren Ansatz bestätigte und uns für unseren Beitrag zur digitalen Gesundheitsbranche beglückwünschte.»
Würden Sie anderen Jungunternehmen raten, sich auf das Abenteuer einzulassen?
«Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern! Die Teilnahme an Fachmessen lohnt sich für die Unternehmen. Dadurch konnten wir ein Netzwerk aufbauen, zu dem wir normalerweise keinen Zugang hätten, und unsere innovativen Produkte einem breiten Publikum vorstellen. Dennoch darf man nicht vergessen, dass derartige Fachmessen eine gründliche Vorbereitung voraussetzen und man sich unbedingt von den anderen Ausstellern abheben muss.»
«Wir sind äusserst zufrieden mit unserer ersten Erfahrung auf der CES in Las Vegas. Unser Stand kam sowohl bei den Besuchenden als auch bei den Branchenfachleuten bestens an.»
Bildnachweis: Kanton Wallis