Netzhauterkrankungen: Kodiak Sciences weiht Anlage In Visp ein

Netzhauterkrankungen: Kodiak Sciences weiht Anlage In Visp ein

Kodiak Sciences, ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in den USA und im BioArk in Visp, hat seine neue Anlage zur Herstellung von Medikamenten für die Behandlung von Netzhauterkrankungen in Betrieb genommen. Die Anlage, die in Anwesenheit von Staatsrat Christophe Darbellay eingeweiht wurde, befindet sich in der Ibex-Anlage von Lonza in Visp, wie Lonza in einer Pressemitteilung schreibt. Damit wird die Position des Wallis im Bereich der Biowissenschaften weiter stärkt – bereits wurden mehr als 80 Arbeitsplätze geschaffen.

Die Anlage vom Typ Biokonjugation wurde massgeschneidert gebaut. Sie wird eine Schlüsselrolle bei der Herstellung von Kodiaks wichtigstem therapeutischen Wirkstoff, KSI-301, im grossen Massstab spielen. Überdies wird sie eine mögliche weltweite kommerzielle Markteinführung unterstützen. Wenn die Anlage voll funktionsfähig ist und KSI-301 für den kommerziellen Gebrauch zugelassen wird, sollen von Visp aus mehr als 10 Millionen Dosen pro Jahr geliefert werden.

«Die Einweihung der Produktionsanlage von Kodiak Sciences bestätigt und stärkt die Position des Wallis im Bereich der Biowissenschaften. Ich möchte Kodiak Sciences dafür danken, dass sie sich für unseren Kanton und seine Kapazitäten entschieden und ihnen vertraut haben», sagte Christophe Darbellay. Die Partnerschaft zwischen Kodiak und Lonza führte zu einer mehrjährigen geschäftlichen Zusammenarbeit, die 12 Vollzeitstellen bei Kodiak Sciences und 70 Stellen bei Lonza geschaffen hat.

Kodiak Sciences stützt sich auf seine Kerntechnologie, die ABC-Plattform (Antibody Biopolymer Conjugate), um langlebige Augentherapien der nächsten Generation zu entwickeln. KSI-301 wird derzeit in klinischen Tests der Phase 3 zur Verhinderung der altersbedingten Makuladegeneration, des diabetischen Makulaödems, des retinalen Venenverschlusses und der nicht-proliferativen diabetischen Retinopathie untersucht. Im Erfolgsfall beabsichtigt Kodiak Sciences, die Daten dieser Tests in einen Antrag auf eine Lizenz bei der US-amerikanischen FDA und möglicherweise auch bei anderen globalen Regulierungsbehörden aufzunehmen. Lonza wird Kodiak bei der Skalierung und der Sicherung der Lieferkette unterstützen.

«Wir sind dankbar für die Zusammenarbeit mit Lonza, einem Weltmarktführer, der über das nötige Fachwissen, die Systeme und die Produktionskapazitäten verfügt. Auch sehr dankbar sind wir für die langjährige Unterstützung durch die Gemeinde Visp und den Kanton Wallis», sagt Victor Perlroth, CEO von Kodiak Sciences. Seit der Niederlassung in Visp ist das Unternehmen Kodiak Sciences im BioArk in Visp angesiedelt, in unmittelbarer Nähe des Lonza-Werks.

Quelle: Pressemitteilung Lonza

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